Stark versteht seine Kunst als Katechese für den Alltag. Als Religionslehrer hat er gelernt, wie hilfreich Bilder für die Vermittlung des Glaubens sein können. "Als ich Vikar war, habe ich die Klasse eins bis vier zusammen unterrichtet. Da konnte ich keine Vorträge halten. Da war es besser, die Kinder etwas sehen zu lassen", sagt er. "Ein paar Striche mit dem Schwamm an die Tafel - und schon war eine biblische Szene, ein theologischer Zusammenhang altersgerecht illustriert".
Hier sehen Sie ein Video in dem Pfarrer Stark die Bilder der Ausstellung theologisch deutet.
Pfarrer Stark wurde 1931 in Geislingen am Ries geboren und lebt heute im bayerischen Wallerstein nahe der württembergischen Grenze. Bei seinen Aquarellen bevorzugt er wie sein Vorbild Matthias Grünewald den Einsatz von selbst gemischter Kaseinfarbe. Er verwendet grundsätzlich keine chemischen Farben: Zeugnis seiner Naturverbundenheit. Als er ein Kind war, so erzählt er, habe er oft das Vieh hüten müssen und dabei die Schönheiten der Natur um sich herum betrachtet. Kein Zufall also, dass Blumen, immer wieder Blumen im Mittelpunkt seiner Bilder stehen, von denen ein Teil nun in Leutkirch zu sehen sind.